Ein Denkmal steht selten allein

Am Tag des offenen Denkmals wird für Hochwasserschäden gesammelt

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals am 8. September findet angesichts des Hochwassers unter veränderten Vorzeichen statt: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fordert alle nicht betroffenen Veranstalter auf, das Kulturereignis als einen Tag der Solidarität mit den Hochwasseropfern zu nutzen und bei den Besuchern um Spenden zu werben. Sie stellt den lokalen Veranstaltern dafür in großer Stückzahl Plakate und Handzettel mit Spendenaufrufen zur Verfügung. Das Motto „Ein Denkmal steht selten allein”, das sich ursprünglich auf das Schwerpunktthema des Denkmaltags 2002 „Straßen, Plätze und Ensembles” bezog, hat damit eine neue Bedeutung gewonnen.

Für die Wiederherstellung geschädigter Denkmale in den Hochwassergebieten hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein eigenes Konto eingerichtet: Konto-Nummer 55 555 52, Bankleitzahl 380 400 07, Commerzbank Bonn, Aktionsnummer 124 124, Stichwort „Hochwasserschäden”.

An dem von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zentral koordinierten Tag des offenen Denkmals können historische Bauwerke, Parks und Grabungen besichtigt werden, die sonst nur teilweise zugänglich sind. Seit 1993 stellt der Tag den deutschen Beitrag zu den „European Heritage Days” unter Schirmherrschaft des Europarats dar und findet damit in Deutschland zum zehnten Mal statt. Ursprünglich hatten sich bundesweit rund 6.500 Bauten in 2.500 Kommunen für den 8. September 2002 angemeldet, 500 Gebäude mehr als im Vorjahr. Aufgrund des Hochwassers zeichnet es sich allerdings bereits jetzt ab, dass in den betroffenen Gebieten der Tag des offenen Denkmals nicht wie geplant stattfinden kann.

Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de.
Zum aktuellen Stand des Programms in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten bitte die Hinweise in der örtlichen Presse beachten.
Bonn, den 29.08.2002/Hi