Sigwardskirche Idensen
Über dieses Denkmal
Die Alte Kirche in Idensen wurde im Auftrag des Bischofs Sigward von Minden als Eigen-, wahrscheinlich auch als Grabeskirche zwischen 1129 und 1134 gebaut. Der weitgereiste, gelehrte Bauherr gehörte zum engsten Kreis um Kaiser Lothar III. Die oberen Kirchenwände und Gewölbefelder tragen außerordentlich qualitätsvolle Wandmalereien aus der Erbauungszeit. Im Einklang mit der Architektur schließen sie sich zu einem Gesamtkunstwerk internationalen Rangs zusammen.
Programm
Kunstausstellung „Eine Frage der Herkunft“: Bischof Sigward ließ Lapislazuli sehr ausgiebig von seinen Auftragnehmern während des Baus der Sigwardskirche verwenden. Wenn man bedenkt, dass das Material zu der Zeit ausschließlich in Afghanistan abgebaut wurde, wird klar, dass es über die Seidenstraße nach Idensen gekommen sein muss. Insofern gibt es eine Beziehung der romanischen Wand- und Deckenmalereien nach Afghanistan. Daraus ergab sich die Idee für die Kunstausstellung mit der Künsterlin Laila Sahrai.
Führung in der Kirche und im Außenbereich
Zeiten
Die Führungen zeigen die Besonderheiten der romanischen Sigwardskirche im Außen- und Innenbereich. Wir gehen besonders auf das Denkmal ein, aber auch auf den Lebensraum Sigwardskirche, der diesen Ort zum Teil der Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf macht. Die Malereien werden genauso besprochen wie die Bauweise und die Nutzung innerhalb der letzten knapp 900 Jahre.