KZ-Gedenkstätte Moringen
Über dieses Denkmal
Die KZ-Gedenkstätte Moringen erinnert an drei Konzentrationslager, die 1933–1945 nacheinander mitten im Ort bestanden haben: Ab April 1933 wurden hier vor allem politische Häftlinge eingesperrt. Bis 1938 bestand das erste zentrale Konzentrationslager nur für Frauen. Sie wurden aus unterschiedlichen Gründen verfolgt. Ab 1940 wurden hier männliche Jugendliche im „SS-Sonderlager Jugendschutzlager Moringen“ brutal misshandelt und ausgebeutet. Das frühere Gelände wird heute als Klinik genutzt.
Programm
Zum Tag des offenen Denkmals bietet die KZ-Gedenkstätte Moringen eine öffentliche Führunge mit einem Schwerpunkt zum Frauen-KZ an. Unter dem diesjährigen Motto des deutschlandweiten Aktionstages „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ zeigen wir wertvolle Zeichnungen aus dem Archiv der KZ-Gedenkstätte. Was lässt sich daran heute noch über die Geschichte der Moringer Konzentrationslager erzählen? Portraitzeichnungen von Mitgefangenen, Alltagsszenen aus dem KZ, gezeichnet von Überlebenden oder versteckt während der Haft. Eine kleine Ausstellung erzählt, unter welchen Bedingungen sie entstanden, wer sie zeichnete und was hier eigentlich dargestellt wird. Die detailreichen Reproduktionen der verschiedenen Zeichnungen, werden mit Zitaten der ehemaligen Häftlinge des Frauen-KZ Moringen ergänzt und können im Rahmen der Führungen zum Tag des offenen Denkmals zum ersten Mal besichtigt werden.
Hinweise
Die öffentliche Führung startet um 13:00 Uhr am Torhaus der Gedenkstätte, Lange Str. 58, 37186 Moringen.
Um Anmeldung wird gebeten, unter 05554/2520 oder per Mail an info@gedenkstaette-moringen.de bis zum 13.09.25.