Fotoquelle: Archiv Marie-Luise Sobczak
Fotoquelle: Archiv Marie-Luise Sobczak
Fotoquelle: Brühler Museumsinsel
Fotoquelle: Brühler Museumsinsel
Wohnbau & Siedlungen
Denkmalkategorie

Museum für Alltagsgeschichte

Über dieses Denkmal

1744-46 als repräsentatives Wohnhaus erbaut, beherbergt heute das Museum für Alltagsgeschichte. Neben der ständigen Ausstellung zum Leben der einfachen Leute im Schatten von Schloss Augustusburg werden Sonderausstellungen gezeigt, 2025 „Das Braune Gold – der ehemalige Bodenschatz von Brühl“.

Programm

In den Räumen des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Gebäude wird im Erdgeschoss die große Ausstellung zum Braunkohleabbau und deren Verarbeitung in Brühl gezeigt: „Das Braune Gold – der ehemalige Bodenschatz von Brühl“. Bereits im 18. Jahrhundert wurde in Brühl-Badorf Braunkohle gefördert. Das Zeitalter der Braunkohlenindustrie begann am 1. März 1877 mit dem Einsatz von zwei Exter-Brikettpressen auf der „Roddergrube“ bei Brühl. Mit der Einführung von Brikettpressen gingen auch tiefgreifende Neuerungen in der Fördertechnik einher. Eine kontinuierliche Produktion war nur möglich, wenn die Felder im großflächigen „Tagebau-Betrieb“ aufgeschlossen wurden. Der Abtransport der Kohle erfolgte mit Ketten- und Grubenbahnen. Das Umland von Brühl glich teilweise einer Mondlandschaft. Die Ausstellung zeigt neben vielen Fotos aus den sieben Brühler Gruben auch Modelle der Ketten- und Grubenbahn und dem „Eisernen Bergmann“, das erste brauchbare mechanische Fördergerät.