Klosterruine Disibodenberg
Über dieses Denkmal
Um 650 ließ sich der irische Wandermönch Disibod auf dem Disibodenberg nieder. Ein um 1000 gegründetes Augustiner-Chorherrenstift wurde um 1100 in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Hier verbrachte Hildegard von Bingen 40 Jahre ihres Lebens (1112-52). 1259 übernahmen Zisterzienser das Kloster, das 1559 im Zuge der Reformation aufgelöst wurde. 1842 erfolgte die Anlage eines romantischen Landschaftsparks nach englischem Vorbild. Heute ist die Ruine Eigentum der Disibodenberger Scivias-Stiftung.
Programm
Auf dem Museumshof findet am Sonntag der Hildegardmarkt in Kooperation mit dem Scivias Institut statt. Kunsthandwerkerstände laden zum Verweilen ein. Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche, Austausch und Informationen mit Hildegard-Experten sowie für die kulinarischen Angebote aus der Hildegard-Küche. Auch das Museum und der Museumsladen heißen Sie herzlich willkommen. Ein spannendes Begleitprogramm über Hildegard von Bingen ergänzt den Markt.
Hinweise
Die Klosterruine ist nicht barrierefrei; der Hildegardmarkt im Museumshof ist dagegen barrierefrei.
Vision der Liebe
Beginn
Das Theaterstück „Vision der Liebe“ von Rüdiger Heins wird bereits seit 2010 in Kirchen, Theatern, Klöstern und an historischen Orten aufgeführt. Das Stück orientiert sich an Hildegards Schriften, die der Autor in die heutige Zeit übertragen hat. Ihre Visionen sind auch im 21. Jahrhundert noch von großer Bedeutung. Musikalisch wird das Stück mit Hildegards Chorälen, vorgetragen von Gabriela Heins, umrahmt. Annette Artus spielt die Rolle der Hildegard.
Hinweise
Das Theaterstück wird im Museumshof aufgeführt. Eintritt frei, Spenden erwünscht!
Dialog mit Hildegard
Beginn
Erleben Sie gemeinsam mit der Sängerin Ute Kreidler und dem Phytotherapeuten Manfred Hessel eine meditative Begegnung mit der kraftvollen Musik der Hildegard von Bingen und der geheimnisvollen Welt der Heilpflanzen. In Meditation, begleitet von Hildegards Gesängen, haben Sie die Möglichkeit, sich sowohl in die Musik als auch in die Pflanzenwelt zu vertiefen. Durch das bewusste Lauschen und Wahrnehmen entsteht ein Dialog – zwischen Klang und Natur, zwischen innerer und äußerer Welt.
Hinweise
Treffpunkt: Museumshof. Die Veranstaltung findet bei schönem Wetter in der Klosterruine und bei schlechtem Wetter im Festsaal statt.
Hildergard-Spaziergang durch die Klosterruine
Beginn
Beim Spaziergang wird an besonderen Orten Halt gemacht, die mit Hildegard von Bingen verbunden sind. An jedem dieser Stopps erhalten die Besucher*innen historische Hintergründe zu den jeweiligen Orten, hören Lesungen aus den Schriften Hildegards und lauschen den Klängen ihrer Lieder.
Die Krone der heiligen Hildegard von Bingen
Beginn
Ein Vortrag von Prof. Dr. Manfred Psiorz. Bis zur französischen Revolution wurden in Trier die Krone und der Schleier der heiligen Hildegard von Bingen aufbewahrt, wie aus mehreren Trierer Reliquienbüchern hervorgeht. Seither waren diese Utensilien verschwunden. 1999 wurde eine mittelalterliche Kappe aus französischem Privatbesitz versteigert. Handelt es sich hierbei um die verschollene Krone der heiligen Hildegard? Ein spannender Indizienvergleich zeigt auf, dass Vieles dafür spricht.
Hinweise
Der Vortrag findet im Festsaal des Disibodenberger Hofs statt.
Lesung mit Dr. Annette Esser
Beginn
Frau Dr. Esser, Mitgründerin und Vorsitzende des Scivias Instituts für Kunst und Spiritualität, liest aus ihren Büchern über Hildegard von Bingen. Als Theologin und Künstlerin beschäftigt sich Frau Dr. Esser seit Langem mit der Person Hildegard von Bingen und ihrer Gedankenwelt.