Gedenkstätte Breitenau
Über dieses Denkmal
Die Gedenkstätte Breitenau ist in der historischen Zehntscheune des ehemaligen Klosters Breitenau untergebracht. Hier wurde 1874 ein preußisches Arbeitshaus eingerichtet – die Korrektions- und Landarmenanstalt Breitenau. In diese Anstalt wurde 1933 ein Konzentrationslager integriert sowie zwischen 1940 und 1945 ein Arbeitserziehungslager. Über das Außengelände hinaus sind heute noch Teile des historischen Haftbereichs zu besichtigen.
Programm
Führung: Zwangsarbeit in Breitenau „Wert voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Am Tag des offenen Denkmals stehen in diesem Jahr Orte im Mittelpunkt, die im erinnerungskulturellen Sinn unschätzbaren Wert haben. Wir fokussieren aber bewusst ein anderes Thema: Es geht um Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg im Arbeitserziehungslager Breitenau inhaftiert waren. Ihre Arbeit war weitestgehend unbezahlt und unersetzlich für den Fortgang der deutschen Wirtschaft. Die Thematik der Zwangsarbeit gehört zu den besonders eindrücklichen Kapiteln der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Millionen Menschen wurden als Arbeitskräfte für das NS-Regime ausgebeutet – zumeist unter menschenunwürdigen Bedingungen, oft ohne Lohn und ohne spätere Entschädigung oder Anerkennung. Die Spuren dieser Verbrechen finden sich bis heute in unserer gebauten Umwelt: in ehemaligen Lagern, Fabriken oder Wohnstätten – und eben auch im alten Gemäuer in der ehemaligen Klosterkirche in Guxhagen.
Hinweise
Der Startpunkt für die Führung ist der Eingang der Gedenkstätte Breitenau.