Kath. St.-Ägidius-Kirche
Über dieses Denkmal
Romanische zweigeschossige Saalkirche aus dem 12. Jh. auf den Wiesen von Barbing, einst Teil eines Gutshofs des Dominikanerinnenklosters Heiliges Kreuz, ist als Sammelstelle der Kreuzzüge von 1147 und 1189 und als mutmaßlicher Schauplatz der Abspaltung Österreichs von Bayern 1156 ein bedeutender Erinnerungsort. Nach wiederholten Kriegsschäden wurde die Bausubstanz umstrittenes Hindernis u. a. bei der Planung von Osthafen und Kläranlage, konnte jedoch von privater Seite erhalten werden.
Programm
Die Kirche ist in dieser Zeit allgemein zugänglich.
Schlichte Anmut, große Überlieferung
Zeiten
St. Ägidius wird auf die Zeit um 1150 datiert. Es handelt es sich um einen heute schmucklosen, aber würdevollen Sakralraum. Diese Schlichtheit darf aber nicht über die Bedeutung des Kirchleins hinwegtäuschen. Am Kreuzhof fanden während des Regensburger Hoftags 1156 die Verhandlungen statt, an deren Ende die mittelalterliche bayerische Ostmark als eigenständiges Herzogtum Österreich vom bayerischen Stammland abgetrennt wurde. Sieglinde Glaab gewährt Einblicke in die Geschichte der Kapelle.
Hinweise
Treffpunkt der Führungen vor dem Eingang.