Sülchenkirche
Über dieses Denkmal
Seit dem 19. Jh. Bestattungsort der Diözesanbischöfe von Rottenburg-Stuttgart. Die Sanierung der Bischofsgruft führte ab 2012 zu einer kompletten Ausgrabung im gesamten Kirchenschiff. Dabei wurden unerwartet Überreste älterer Vorgängerbauten und auch Gräber aus dem 6./7. Jh. mit spektakulären Beigaben entdeckt. Die Funde aus den rund 80 Gräbern ermöglichen einen guten Einblick in das Leben der Menschen in Alamannien.
Programm
Ein frühmittelalterlicher Bestattungsplatz
Zeiten
Die neulichen Ausgrabungen in Sülchen haben es ermöglicht tief in die Frühzeit des deutschen Südwestens zu blicken und damit unser Wissen von der Christianisierung in unserem Raum zu erweitern. Zu den frühmittelalterlichen Grabungsschätzen (6. und 7. Jhdt. n. Chr.), die auffällige Bezüge zum Frankenreich aufweisen, gehören kostbare Gürtelschnallen, Schwerter und Lanzen aus Männergräbern, sowie Frauenschmuck aus Glasperlen und silbernen Fibeln.