Hochofen Gräfenbacher Hütte
Über dieses Denkmal
Der 1841 errichtete Hochofen bildet das Kernstück der Denkmalzone Gräfenbacher Hütte. Seit 1712 wurde im idyllischen Gräfenbachtal aus den dort anstehenden Erzen Eisen erzeugt. Produziert wurden überwiegend Roheisenbarren, aber auch Gusswaren wie Ofenplatten und Kochgerät. 1873 musste die Hütte wegen mangelnder Rentabilität schließen. Die Eisenhütte, lange im Besitz der Industriellenfamilien Böcking und von Stumm, prägte in ihrer Betriebszeit Mensch und Umwelt des Soonwalds entscheidend mit.
Programm
Führungen am Hochofen. Es werden Erfrischungen, Kaffee und Kuchen und pikante Snacks angeboten. In einem Infozelt wird zudem eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Hütte zu sehen sein, außerdem ein Modell eines Hochofens. Besonderes Ereignis 2025 anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Naturparks Soonwald-Nahe: Mit dem Hochofen im Hintergrund werden Studierende der Uni Tübingen gemeinsam mit Dr. Guntram Gassmann und Prof. Susanne Greiff vorführen, wie Kelten und Römer in einem sogenannten Rennofenprozess Schmiedeeisen aus Eisenerz erschmolzen und damit über 2.000 Jahre europäische Eisenerzeugung an einem Ort vereinen.
Hinweise
Die Veranstaltung findet auf einer idyllischen Wiese statt, die zum Verweilen einlädt. Leider ist der Zugang daher nicht barrierefrei. Parkplätze sind nur wenige vorhanden. Die Umgebung bietet sich auch für längere Wanderungen an. Überlegen Sie doch, ob Sie von einem der umgebenden Wanderparkplätze eine Tour zur Gräfenbacher Hütte unternehmen!
Hochofen-Führung
Zeiten
Führungen rund um den Hochofen, bei der es Spannendes über Kultur und Technik zu erfahren gibt. Nur in diesem Jahr: Betrieb eines keltischen Rennofens zum Schmelzen von Eisenerz.