Zucht- und Waisenhaus/Stadtmuseum
Über dieses Denkmal
1724 veranlasste Graf Heinrich XVIII. den Bau eines Zucht- und Waisenhauses unmittelbar vor der mittelalterlichen Stadtmauer. Der viergeschossige Putzbau im Barockstil fiel 1945 einem Luftangriff zum Opfer. Die Ruine wurde nach altem Vorbild wiederaufgebaut. Heute dient das Gebäude als Stadtmuseum. Die Dauerausstellung widmet sich der Stadtgeschichte. Die aktuelle Sonderausstellung trägt den Titel „Das bedeutet Krieg. Stadt und Menschen in bewaffneten Konflikten.“
Programm
Es können verschiedene Ausstellungen besucht werden. Zum einen die Dauerausstellung, welche sich der Stadtgeschichte widmet und die aktuelle Sonderausstellung "Das bedeutet Krieg. Stadt und Menschen in bewaffneten Konflikten."
Bildvortrag zur Geschichte des Hauses
Zeiten
Rund 100 Jahre war das heutige Stadtmuseum eine Besserungsanstalt für Sträflinge und gleichzeitig eine Heimstätte für Waisenkinder. In ihm wurden Körperstrafen vollzogen, Gottesdienste abgehalten und Unterricht erteilt. Später diente es als Bibliothek, Lesehalle, Wohnung, Lager und öffentliche Bedürfnisanstalt, bis es schließlich 1914 seine heutige Funktion als Stadtmuseum erhielt. Der Vortrag beleuchtet die wechselvolle 300jährige Geschichte eines der markantesten Gebäude der Geraer Altstadt.