Hochbunker Friedberger Anlage
Über dieses Denkmal
Der Hochbunker an der Friedberger Anlage wurde 1942 auf den Grundmauern der von Nationalsozialisten zerstörten Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft gebaut. Dieser Ort ist ein besonderer: Er vereinigt in sich das Zerstörte – die zerstörte Synagoge – und das Zerstörende – den Bunker. Die Initiative 9. November erinnert an die November-Pogrome und schafft mit Ausstellungen und Veranstaltungen einen Raum zur Auseinandersetzung mit Hass, Antisemitismus, Verfolgung und Vernichtung.
Programm
Der Bunker kann frei besichtigt werden. Zudem bieten wir folgende sechs Ausstellungen an: „Einige waren Nachbarn“ fragt nach individueller Verantwortung im Holocaust. „Verbrannte Orte“ behandelt die Orte in Frankfurt wo 1933 Bücher öffentlich verbrannt wurden. „Synagogen in Deutschland“ macht zerstörte Gotteshäuser durch Virtual Reality wieder erlebbar. „Displaced Persons“ erzählt vom Ankommen jüdischer Überlebender von Föhrenwald in die Waldschmidtstraße in Frankfurt nach 1945. Die Ausstellung „Ostend - Blick in ein Jüdisches Viertel“ zeichnet die ehemalige Vielfalt jüdischen Lebens in diesem Stadtteil nach. „Musik als Form geistigen Widerstandes“ würdigt jüdische Musiker:innen in Frankfurt während der NS-Zeit und ihre Vertreibung und Ermordung.